Frauen in Not müssen wissen, wo sie Hilfe finden - Schriesheimer Stadträtinnen wollen sich für Frauen stark machen!
Im Juli letzten Jahres hatten die Liberalen Frauen zu einer Veranstaltung zum Thema „Wie können wir Frauen in Not helfen?“ eingeladen. „Es gibt das bundesweite Hilfetelefon“, betonten damals die Vertreterin vom Verein „Frauen helfen Frauen“ aus Heidelberg, aber oft wissen die betroffenen Frauen nichts davon.
Das soll in Schriesheim nun anders werden. Auf Nachfrage war Frau Christine Söllner von der Sozialstelle der Stadt gerne bereit, eine Auswahl an Werbematerial zum Thema beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu bestellen.
Flyer und Plakate stellt das Ministerium in unterschiedlichen Größen, aber auch in vielen Sprachen zur Verfügung. Die Fotos sollen unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, denn alle Frauen können von Gewalterfahrungen betroffen sein.
Alle Fraktionen des Gemeinderats unterstützen das Projekt gerne. Von der CDU Christiane Haase, Lisa Hartmann und Andrea Diehl, von der SPD Renate Hörisch-Helligrath und Gabriele Mohr-Nassauer, von der Grünen Liste Gerlinde Edelmann, Fadime Tuncer und Alexandra Lorenz und auch Nadja Lamprecht und Lissy Breitenreicher sind dabei, freut sich die Initiatorin Ulrike von Eicke von der FDP. Nathalie Schuhmacher-Grauer, Vorsitzende der Liberalen Frauen Kurpfalz schafft es nicht pünktlich zum Fototermin, möchte aber dabei helfen Plakate und Flyer in Schriesheim zu verteilen.
Die Anwesenden haben viele Ideen und sind bereit, ihre Kontakte zu nutzen. So soll am Ende u.a. in Arztpraxen, Geschäften, Gaststätten, der Stadtbibliothek, im Mittendrin und an den Schriesheimer Schulen Infomaterial ausliegen, wenn es nach den Stadträtinnen geht.
Gut, dass mit Gerlinde Edelmann und Renate Hörisch-Helligrath auch Ursenbach und Altenbach vertreten sind. Als der Schulsozialarbeiter des KGS, Udo Heidrich, das Rathaus verlässt, werden für ihn die Plakate mit jungen Frauen herausgesucht.
Gemeinsame Aktionen machen Spaß, und so schlägt Lisa Hartmann am Ende einen gemeinsamen Stand auf dem Wochenmarkt vor. Vielleicht am Wochenende nach dem Weltfrauentag? „Da könnte man neben dem Infomaterial noch ein Gläschen Schriesecco verteilen, denn schließlich fehlt uns allen Mitte März der Mathaisemarkt“.
Ulrike von Eicke